Musik-, Lese- und Handarbeitsgruppen, Vorträge, Filmabende und Feierlichkeiten, aber auch Sport- und Bewegungsprogramme: Ein umfassendes Pflegekonzept funktioniert nur, wenn Unterhaltung und Abwechslung geboten wird.
Wer von guter Pflege spricht, der bezieht sich in erster Linie auf die medizinische und hygienische Betreuung von Menschen, die aufgrund von Alter oder Krankheit nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und deshalb auf professionelle Hilfe angewiesen sind. Während die einen körperlich nicht mehr ganz fit sind, sind andere von neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz betroffen oder leiden an den Konsequenzen eines Schlaganfalls. Für sie und deren Angehörige ist es wichtig, dass die Pflege genau auf ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet ist – denn es ist klar, dass bei einem Demenz-Patienten völlig andere Maßnahmen nötig sind als beim geistig frischen Senior, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Schließlich erwarten Bewohner von Seniorenresidenzen völlig zu Recht, dass sie auch über die medizinische und hygienische Pflege hinaus angemessen betreut werden. Denn diese Art der Pflege deckt die Grundbedürfnisse ab, reicht aber nicht aus, um Patienten auch emotional und sozial durch die letzte Phase ihres Lebens zu begleiten. Dafür ist ein umfassendes Konzept notwendig, dass den Pflegebedürftigen in seiner Rolle als Individuum anerkennt und alles daran, ihm echte Lebensqualität in Verbindung mit einer einfühlsamen, fachkundigen Pflege zukommen zu lassen.
Doch was gehört dazu? Zunächst einmal ist es wichtig, durch passende Sport- und Bewegungsprogramme die Mobilität und Fitness der Bewohner bestmöglich und im Rahmen ihrer Möglichkeit zu erhalten. Ein Leben in Bewegung ist auch im hohen Alter und bei körperlichen Beschwerden ausschlaggebend dafür, sich wohlzufühlen und seinen Alltag selbst zu gestalten – wer rastet, der rostet, wohl kaum in einer anderen Situation trifft dieses alte Wort besser zu als bei pflegebedürftigen Senioren. Wenn sie die Möglichkeit erhalten, individuelle Sport- und Bewegungsprogramme unter Anleitung durchzuführen, hat das für sie mehrfache Vorteile über die Gesunderhaltung hinaus. Sie können sich körperlich betätigen und erinnern sich damit regelmäßig an die Vergangenheit zurück, in der sie oftmals vielfältig aktiv waren – sei es beim Wandern, beim Radfahren, bei der Gartenarbeit oder auf eine andere Art und Weise. Diese Erinnerung schafft ein positives Gefühl und eine gute Stimmung und verhilft Senioren dazu, sich schöne Rückzugsorte zu erschaffen, an denen sie sich auch aus dem Alltag ausklinken können. Schließlich ist es für jeden wichtig, Freiräume für sich zu haben, sei es der Jugendliche, der Arbeitnehmer oder eben der auf Pflege angewiesene ältere Mensch.
Ebenso wichtig sind die sonstigen Beschäftigungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, die den Alltag auflockern und dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Denn auch diese betrifft den Bewohner einer Residenz genauso wie alle anderen Menschen: Wer immer nur in einem Trott lebt, der leidet schnell unter Langeweile, und deshalb gehört zu jedem Pflege- und Betreuungskonzept ein Rahmen, in dem die Pflegebedürftigen Entertainment und Abwechslung finden. Das ist Aufwand für eine Einrichtung, freilich – aber Aufwand, der sich auszahlt. Die Lebensqualität von Bewohnern wird durch regelmäßige Veranstaltungen erheblich erhöht, und die Akzeptanz für die Pflege steigt auch bei den Angehörigen. Sie wissen ihre Familienmitglieder dadurch nicht nur medizinisch in guten Händen, sondern haben auch die Gewissheit, dass alles daran gesetzt wird, dass das Risiko von Tristesse gebannt wird. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Musik-, Lese- und Handarbeitsgruppen bieten genauso viel Freude und Abwechslung wie Vorträge, Filmabende und Feierlichkeiten zu den verschiedenen Anlässen. Auch Ausflüge in die Umgebung bieten sich an. Auf diese Weise kommen die Bewohner in den Genuss eines Ortswechsels und lernen neue Dinge kennen – und das in der Gemeinschaft.
Mit einem solchen Programm bieten Seniorenresidenzen eine aktive Teilhabe am Leben, bringen die Bewohner zusammen und erreichen sie emotional und sozial. Das ist ein Mehrwert, den eine wirklich umfassende Pflege erbringen muss.
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Joseph A. Devadas ist geschäftsführender Gesellschafter der Margarethenhof Gruppe aus Krefeld. Das Unternehmen besteht seit 1998 und betreibt 13 Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland mit einem umfassenden Leistungsspektrum in den Bereichen der vollstationären Pflege, dem Betreutem Wohnen, dem Service-Wohnen und der ambulanten Pflege mit insgesamt mehr als 1400 Plätzen. Menschen im Alter die bestmögliche Versorgung zu bieten, ist das Kernanliegen der Margarethenhof Gruppe, weshalb die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner im Mittelpunkt der alltäglichen Arbeit stehen. www.margarethenhof-gmbh.de
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