Eine der beliebtesten Sparformen in Deutschland sind Festzinsanlagen. Dabei binden die Anleger ihr Kapital für einen bestimmten Zeitraum zu einem festen Zinssatz während der gesamten Laufzeit und erhalten das Kapital samt Zinsen anschließend auf ihrem Konto gutgeschrieben. Im Prinzip gibt es für die Festzinsanlage zwei Möglichkeiten: Sie können entweder einen Betrag komplett anlegen oder in Form eines Sparbriefes Kapital anlegen.
In diesem Fall läuft die Festgeldanlage unbefristet und kann mit einer entsprechenden Kündigungsfrist jederzeit gekündigt werden. Beliebt ist diese Form des Sparens, weil die Sparer keinen Zinsschwankungen ausgesetzt sind, sondern genau kalkulieren können. Viele Anleger nutzen die Festzinsanlage, um Kapital anzusparen, dass sie später anderweitig investieren oder für größere Anschaffungen verwenden können.
Festzinsanlagen als Alternative zu Bundesschatzbriefen
In den vergangenen Jahrzehnten waren Bundesschatzbriefe eine der liebsten Anlageformen der Deutschen. Diese wurden als festverzinsliche Wertpapiere ab 1969 herausgegeben. Sie boten den Anlegern hohe Zinsen bei festen Laufzeiten und schlossen das Risiko von Kursschwankungen aus. Sie wurden deshalb von einer breiten Bevölkerungsschicht zur Vermögensbildung genutzt. Allerdings wurde die Ausgabe ab 2013 eingestellt. Der Grund: Das Zinsniveau ist insgesamt gesunken, sodass diese Anlage an Attraktivität verloren hat. Die Finanzindustrie bietet mit den sogenannten Stufenzinsanleihen allerdings eine Alternative zu den Bundesschatzbriefen.
Die Anleger steigen bei diesen Produkten mit relativ niedrigen Zinsen ein, die allerdings jährlich steigen. In der aktuellen Niedrigzinsphase erhalten Anleger für einen Zeitraum von fünf Jahren im Schnitt etwa 2,9 Prozent an Zinsen. Eine lange Bindung birgt deshalb auch ein gewisses Risiko: Sollten die Zinsen steigen, müssen sie einen Kursverlust hinnehmen, der die Geldanlage sogar zu einem Minusgeschäft machen kann.
Darlehen als Alternative?
Wie bei allen anderen Sparformen vertraut der Anleger auch bei der Festzinsanlage einer Bank oder einem Emittenten Geld an, das üblicherweise zur Vergabe von Krediten verwendet wird. Das können die Anleger allerdings auch selber machen und damit sehr viel mehr Zinsen kassieren als mit herkömmlichen Anlageformen. Sie brauchen sich dafür nur auf einer Plattform anmelden und können sich bei verschiedenen Projekten beteiligen. Allerdings empfehlen die Honorarberater von der Honorar Company ihren Kunden, das Risiko möglichst breit zu streuen.
Schließlich besteht das Risiko, dass einer der Kreditnehmer seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Setzen die Anleger ihr gesamtes Kapital auf eine Karte, nehmen sie das Risiko eines Totalausfalls in Kauf. Mit einem Privatdarlehen ist übrigens beiden Seiten geholfen. Für die Kreditnehmer ist es oft nicht einfach, ein Darlehen bei einer Bank zu bekommen. Zudem zahlen sie einen relativ hohen Zinssatz. Bekommen sie das Geld von privat, zahlen sie üblicherweise weniger Zinsen, der Geldgeber bekommt aber trotzdem eine höhere Rendite, als bei anderen Anlageformen.
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