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Outdoor-Tipps zum Boofen

Der naturverbundene Mensch liebt das Wandern, Klettern und Bergsteigen. Neben den kurzen Etappen, auf denen Wanderer die Schönheit ihrer Umgebung kennenlernen und genießen, gibt es immer häufiger Wanderer und Kletterer, die sich für Tage in die Natur zurückziehen und mit sportlichem Ehrgeiz hunderte Kilometer pro Jahr absolvieren.

Während am Ende einer Kurzstreckenwanderung ein komfortables Hotel, eine Pension oder auf Übernachtungen ausgelegte Hütte wartet, richten sich Langstreckenwanderer auf die Übernachtung unter freiem Himmel ein. Das allgemein als Biwak bekannte Übernachtungserlebnis heißt in der sächsischen Schweiz Boofen und leitet sich ab aus poofen, zu verstehen als tief und fest schlafen. Dabei unterscheidet sich das Boofen nicht wesentlich vom Biwak, sondern bezieht sich eher auf die Region Elbsandsteingebirge.

Lagerfeuerromantik beim Boofen

Am Ende der Tagesstrecke nimmt der Wanderer seine Boofe unter Felsvorsprüngen oder in Felsnischen ein. Neben einer Isomatte und dem Schlafsack befindet sich in vielen Ausrüstungen ein Campingkocher. Grundsätzlich sind offene Feuerstellen im Naturschutzgebiet untersagt. Andererseits ist es durchaus bekannt, dass Boofer sich für kühlere Nächte ein romantisches, wärmendes Feuer entfachen.

Boofen und Naturschutz

Boofen und Naturschutz darf sich nicht ausschließen. Der Wanderer hat sich an ein paar Regeln zu halten. So sind die Boofen stets sauber zu hinterlassen. Das heißt jeder Müll und Abfall, den der Wanderer mit zum Platz bringt, wird von ihm auch wieder mitgenommen. Boofen steht zwar für das Übernachten unter freiem Himmel, sollte aber nicht als Open-Air-Event gefeiert werden.

Der echte Boofer genießt die Ruhe der Natur. Wer Party feiern möchte, ist an der Bar eines Hotels besser aufgehoben. Wenn eine Lagerfeuer entfacht wird, dann ausschließlich auf Sand oder auf Fels, niemals auf dem Waldboden. Bei ausgewiesener Waldbrandgefahr, zum Beispiel in heißen Sommern, ist das Feuermachen verboten.

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